Der Vermietungsmarkt für Büros in Brüssel speist sich vor allem aus flexiblen Anbietern von Büroflächen und aus Vorvermietungsabkommen. Im Jahr 2018 betrug die Belegung in Brüssel über 361.000 Quadratmeter. Viel davon kam von flexiblen Bürobetreibern, deren Nachfrage fast 20 % der jährlichen Belegung ausmachte. Dies verstärkte sich im Jahr 2019 durch einen Anstieg der Vorvermietungen, dessen Ursache eine mangelnde Verfügbarkeit von erstklassigen Büros war. Dieser Trend wird sich wohl im Jahr 2020 und darüber hinaus fortsetzen.
Eine der Schlüsselstrategien der Unternehmen in Brüssel, die Büroflächen benötigen, ist es, Immobilien zu mieten, die das bestmögliche Arbeitsumfeld für ihre Angestellten bieten. Diese Flächen legen den Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit und die Möglichkeit der sozialen Interaktion, damit die Angestellten sich wohl fühlen. Diese wünschenswerten Charakteristika sind jedoch am schwersten in modernen Gebäuden zu finden, es sei denn, die Planung berücksichtigt diese Bedürfnisse.
Wie stehen die Dinge im Jahr 2020?
Zu Beginn des Jahres 2020 betrug die Leerstandsquote im gesamten Brüssel nur 7,7 %. Zu Beginn des Jahres 2019 lag sie noch bei 8,2 %. Dies ist die Folge einer Abnahme des zur Verfügung stehenden Raums – nur 1.027.500 Quadratmeter. Die Quote von leeren Gebäuden ist mit 3,5 % für leerstehende Büros so niedrig wie nie. Und dies trotz der Fertigstellung mehrerer Bauprojekte aus dem Jahr 2019, die im Jahr 2020 fortgesetzt werden. Die Leerstandsquoten werden voraussichtlich noch weiter fallen. Fast die Hälfte der noch fertigzustellenden Fläche ist bereits vermietet. Die Mietraten für Premiumimmobilien liegen bei über 300 € pro Quadratmeter. Die Durchschnittsmiete beträgt über 180 €.
Was wird in den nächsten Jahren kommen?
Im Laufe des Jahrzehnts wird die Leerstandsquote für Bürovermietung in Brüssel wohl weiter fallen, mit weniger als 7 % im Jahr 2021 und weniger als 6 % im Jahr 2022. Und dies trotz der erwarteten fortgesetzten Immobilienentwicklung, die zum Teil auf großen Investitionen von Firmen mit Sitz in Südkorea beruht. In jedem Jahr gab es einen Anstieg an ausländischen Investitionen. Der Anstieg bei den Immobilien betrug sogar 33 % pro Jahr. Die steigende Nachfrage nach Mietflächen übersteigt aber weiterhin das Angebot.